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Vaginaler Orgasmus: Die ultimative Anleitung & alles was Du über ihn wissen musst

Ein vaginaler Orgasmus bleibt für die meisten Frauen ein lang ersehnter Traum, weil sie nicht wissen, wie sie ihn bekommen. Aber das ist sehr schade, denn er hat zahlreiche Vorteile, die ihn einfach unbeschreiblich machen. Deshalb kommt hier meine bewährte Anleitung zu vaginalen Höhepunkten, mit der schon tausende Frauen in meinen Sexualcoachings gelernt haben endlich die Orgasmen zu erleben, von denen sie immer geträumt haben!

Was ist ein vaginaler Orgasmus & was macht ihn besonders

Lass uns aber vorab erst einmal anschauen, was der vaginale Orgasmus überhaupt ist und was ihn so einzigartig macht.

Der vaginale Orgasmus ist ein besonders lustvoller Höhepunkt, der durch die Stimulation des inneren der Vagina entsteht. Die Stimulation kann durch die Penetration mit einem Dildo, Finger, einen Vibrator oder auch beim Geschlechtsverkehr geschehen.

Der vaginale Orgasmus ist also die Art von Orgasmus der Frau, nach dem sich alle sehnen, die endlich einmal beim Sex kommen wollen (ohne selbst die Hand an ihre Klitoris anzulegen).

Es ist also egal, ob Du gleichzeitig mit Deinem Partner kommen willst oder ob Du Dir einfach lustvollere und intensivere Orgasmen wünscht. Mit meiner Anleitung kommst Du definitiv auf Deine Kosten!

Aber ehe ich Dir Schritt für Schritt zeige, wie Du es schaffst, will ich noch ein paar Fragen und Mythen beantworten, die sich um den vaginalen Orgasmus ranken, bereit?

Häufig gestellte Fragen & Mythen

Es gibt eine Vielzahl an Fragen, die Frauen zu vaginalen Orgasmen haben und es ranken sich zahlreiche Mythen um sie. Manche Frauen fragen sich, ob sie wirklich jemals lernen können beim Sex zu kommen? Andere sind sich unsicher, ob es so etwas wie den vaginalen Orgasmus überhaupt gibt?

Mit all diesen Fragen möchte ich hier ein für alle Mal aufräumen.

Faktenbasiert. Verständlich. Seriös.

Also, lass uns loslegen!

Was ist der Unterschied zum klitoralen Orgasmus?

Die Unterscheidung von klitoralen und vaginalen Orgasmen geht auf niemand geringeres als Sigmund Freud, den Entwickler der Psychoanalyse, zurück. Freud unterschied damit zwei verschiedene Arten von Orgasmen, glaubte er zumindest. Der eine war „vaginal“ und der andere „klitoral“

Aber meine Klitoris ist doch auch an meiner Vagina…?

Natürlich befindet sich die Klitoris auch an Deinen Genitalien und deshalb ist die Unterscheidung in vaginale und klitorale Orgasmen auch etwas verwirrend. Aber eigentlich ist das ganze recht leicht erklärt.

Während der vaginale Orgasmus durch die lustvolle Stimulation des Inneren der Vagina ausgelöst wird, meint ein klitoraler Orgasmus einen Höhepunkt, der durch die Stimulation der Klitoris zustande kommt. Also ganz gleich ob beim Lecken, beim Fingern oder auch bei der Masturbation (z.B. mit dem Klitoris-Vibrator).

Sobald Du kommst, weil die Klitoris direkt oder auch indirekt stimuliert wurde, spricht man von einem klitoralen Orgasmus.

Viele behaupten jetzt aber, dass der „vaginale Orgasmus“ auch durch die indirekte Stimulation der Klitoris entsteht und das es daher eigentlich gar keinen vaginalen Orgasmus gebe…

Ist da wirklich etwas dran?

Gibt es den vaginalen Orgasmus wirklich?

Kaum eine andere Frage wird mir von Frauen öfter gestellt, bevor wir unser erstes Coaching haben. Ich habe zu diesem Thema selbst lange und intensiv geforscht und möchte daher erst einmal die wissenschaftlichen Fakten präsentieren, ehe ich diese Frage ein für alle Mal beantworte…

1. Andere Nervenenden werden angesprochen

Beim vaginalen Orgasmus werden andere Nerven angesprochen als bei dem klitoralen. Stell Dir das so vor, als würden andere Bahnen die Gefühle ans Gehirn weiterleiten.

Beim vaginalen Orgasmus sind es hauptsächlich der Plexus hypogastricus und die Nervi pelvici und beim klitoralen Orgasmus der Nervus pudendus (vgl. Graumann 2004, S. 318)

Wenn es keinen Unterschied zwischen diesen beiden Orgasmen geben würde, dann würden auch dieselben Nerven stimuliert werden. Neuronal gibt es also einen deutlichen Unterschied zwischen vaginalen und klitoralen Orgasmen.

2. Sind Höhepunkte ohne Klitoris möglich?

Triggerwarnung: Es gibt noch immer Frauen, die aufgrund kultureller oder religiöser Gründe beschnitten werden. Dabei wird ihnen z.T. auch die Klitoris entfernt. Das dies im 21. Jahrhundert noch passiert ist wirklich furchtbar und zeigt das wir Frauen noch einen weiten Weg vor uns haben.

Aber selbst Frauen, deren Klitoris komplett entfernt wurde, können beim Sex Orgasmen haben (vgl. Gotved 2002, S.70).

Wie sollte das funktionieren, wenn es nur durch „normale“ klitorale Stimulation möglich wäre?

Aber es gibt auch noch ein dritten Fakt, den ich Dir nicht vorenthalten möchte…

3. Fühlt sich ein vaginaler Orgasmus anders an?

Während ein klitoraler Orgasmus nur wenige Sekunden dauert, kann Dir ein vaginaler Orgasmus lange Höhen der Lust schenken. Manche Klienten erzählen mir sogar von minutenlangen Orgasmen, die sogar noch bis zu einer halben Stunde nachwirkten und sich wie ein Rauschzustand anfühlten.

Wären vaginale Orgasmen dasselbe wie klitorale Orgasmen, dann wäre ein solch krasser Unterschied sehr unwahrscheinlich (vgl. Brauer/Brauer 2001).

Der vaginale Orgasmus hält nicht nur länger an, er wird von den meisten Frauen auch als viel intensiver und lustvoller beschrieben.

Außerdem sind multiple Orgasmen keine Seltenheit, wenn Frauen vaginal kommen. Du kannst immer und immer wieder kommen, solange Du Lust hast.

Die meisten Frauen können klitoral nur einmal kommen. Dann ist erst einmal Schluss. Die Klitoris ist überreizt und jede weitere Berührung wird unangenehm.

Insgesamt wäre es höchst unwahrscheinlich, dass sich vaginale und klitorale Höhepunkte so unterschiedlich anfühlen, wenn sie eigentlich dasselbe wären!

Ich hatte sogar schon Kundinnen die meinten, dass der vaginale Orgasmus der einzig wahre Höhepunkt wäre. Aber so weit möchte ich persönlich nicht gehen. Jeder Orgasmus ist wundervoll!

Gibt es also vaginale Orgasmen? – Das Fazit!

Ja, es gibt zwei Arten von weiblichen Orgasmen und der vaginale Orgasmen ist einer davon. Vaginale Höhepunkte fühlen sich für die meisten Frauen völlig anders und viel intensiver an als ein klitoraler Orgasmus.

Aber die meisten Frauen wissen nicht, dass es einen Unterschied zwischen beiden Arten von Orgasmen gibt. Deshalb versuchen sie einen vaginalen Orgasmus auf dieselbe Art zu erlangen, wie einen klitoralen.

Dieses Vorgehen ist jedoch zum Scheitern verurteilt und deshalb kommen auch nur so wenige Frauen beim Sex…

Wie viele Frauen haben vaginale Orgasmen?

Wenn Du noch keinen vaginalen Orgasmus hattest, dann mach Dir keine Sorgen. Du hast womöglich trotzdem keine Orgasmusstörung. Ich als Expertin für vaginale Orgasmen arbeite täglich fast ausschließlich mit Frauen, die noch keinen einzigen vaginalen Höhepunkt hatten.

Und auch Studien belegen, dass die meisten Frauen nicht beim Sex kommen können.

Nur etwa 20 Prozent aller Frauen haben in ihrem ganzen Leben jemals einen vaginale Orgasmen (vgl. Weeks 1999 S.324 und Vgl. Kinsey 1998)!

Das bedeutet, dass 80 Prozent aller Frauen niemals dieses unbeschreibliche Gefühl erleben werden. Das ist auch der Grund dafür, dass Studien zufolge drei von vier Frauen regelmäßig Orgasmen vortäuschen.

Das ist ein wirklich tragisches Ergebnis, weil echte vaginale Orgasmen sich doch so unbeschreiblich gut anfühlen! Es gibt mehrere Gründe dafür, dass so viele Frauen keinen Orgasmus beim Sex haben. Aber die wirklich wichtige Frage an dieser Stelle ist, ob man das als Frau ändern kann…

Können alle Frauen lernen vaginale zu kommen?

Oft heißt es, dass einige Frauen anatomisch einfach nicht dazu in der Lage sind, vaginal zu kommen.

Die meisten Frauen (und Männer) geben sich mit dieser Aussage zufrieden…

Aber wenn wirklich nur 20 Prozent aller Frauen beim Sex kommen könnte, dann müssten sie sich anatomisch irgendwie von anderen Frauen unterscheiden.

Genau zu diesen Unterschieden habe ich bereits während meines Medizinstudiums intensive Forschung betrieben…

Recht schnell habe ich herausgefunden, dass nur bei uns in Europa und in den USA so wenige Frauen vaginal kommen können (vgl. Weeks 1999 S.324). Besonders in Naturvölkern liegt die Quote an Frauen, die vaginale Orgasmen haben, bei fast 100% (vgl. Malinowski 1948, S. 285f, vgl. Finsch 1880 S.316f und vgl. Gladwin et al. 1953, S. 109).

Nun zu behaupten, dass die Naturvölker einfach einen sexuelleren Körperbau hätten, ist wissenschaftlich widerlegt. Alles am Körper einer Frau aus Ozeanien und einer Europäerin ist von seiner Funktion identisch. Auch die Frauen in Europa, die vaginale Orgasmen haben können unterscheiden sich anatomisch NICHT von denen, die sie nicht haben…

Anatomie Frau vaginaler Orgasmus
Querschnitt-Skizze der Anatomie weiblicher Geschlechtsorgane. Quelle: Der Weg zum Vaginalen Orgasmus
Es gibt keinen Unterschied…
  • in der Durchblutung der Vagina
  • bei der Entfernung der Klitoris von der Scheide (das war mal eine echte Theorie)
  • mit der Anzahl an Nervenverbindungen
  • bei der Tiefe oder Enge der Vagina

Nachdem ich herausgefunden hatte, dass es eben keine anatomischen Unterschiede gab, fragte ich mich, wie das Phänomen sonst erklärt werden könnte…

Warum können manche Frauen beim Sex kommen, während andere das nicht schaffen, obwohl es keine anatomischen Unterschiede gibt?

Ich führte über 100 Interviews, analysierte diese nach wissenschaftlichen Maßstäben, glich die Ergebnisse mit der Fachliteratur ab und fand nach über einem Jahr letztlich die Lösung (Meine ganze Geschichte findest Du hier).

Es gibt Unterschiede zwischen Frauen, die vaginale Orgasmen haben und denjenigen, die keine vaginalen Orgasmen haben. Sie hängen aber einzig und allein vom Verhalten ab und dieses Verhalten ist erlernbar!

Frauen, die beim Sex kommen können, haben einfach nur von allein gelernt, wie sie ein paar entscheidende Dinge machen müssen, um intensive Höhepunkte zu erleben.

Mit der richtigen Anleitung kann jede Frau lernen vaginale Orgasmen zu erleben!

Das bestätigt auch meine Erfahrung als Sexualcoach! Nach meiner Forschung habe ich meine Methode bereits tausendfach getestet…

Zu mir sind nämlich schon sooo viele „Hoffnungslose-Fälle“ gekommen, die „wirklich alles versucht“ haben und „gar nicht mehr daran glauben“, dass es bei ihnen klappt… (Aber sind wir mal ehrlich, eine Frau die wirklich aufgegeben hat, kommt nicht in mein Sexualcoaching [und liest auch nicht diesen Blogartikel] 😛 )

Und genau diese Frauen saßen dann 1-2 Wochen später mit einem Strahlen in den Augen und einem ultra breiten Grinsen in meinem Wartezimmer, weil sie mit ihrem Freund/Ehemann/Partnerin/Ehefrau/* plötzlich doch, ihren ersten vaginalen Orgasmus erlebt haben und es so unglaublich schön war!

Tja, sage ich ja!

Auch ich hatte früher selbst nie vaginale Höhepunkte und habe beim Sex noch nicht einmal viel gespürt… Daher weiß ich, wie unglaublich es sich für dich jetzt vielleicht noch anhören mag. Aber auch ich habe es geschafft und ich bin nicht überzeugt davon, dass es jede Frau ganz einfach schaffen kann…

Deshalb kommt hier die Anleitung zu vaginalen Orgasmen!

(Wenn Du ein Mann bist, dann war es bis hier her für dich sicherlich auch sehr interessant. Aber von nun an gehört der Bereich den Frauen. Für dich habe ich einen eigenen Artikel mit dem Titel Frauen zum Orgasmus bringen)

Vaginaler Orgasmus Anleitung – Die 3 Säulen zum Höhepunkt beim Sex

Als ich zu vaginalen Orgasmen forschte, habe ich entdeckt, dass alle Frauen, die beim Sex kommen konnten in genau drei Bereichen unterschiedlich vorgingen, als alle anderen Frauen. Wenn auch nur einer dieser Bereiche fehlte, dann hatten es die Frauen viel schwerer damit, beim Sex zu kommen.

Genau diese drei Bereiche wurden später die 3 Säulen des vaginalen Orgasmus, die im Zentrum meiner Methode stehen. Mit dieser Methode habe ich selbst meinen ersten vaginalen Orgasmus erlebt und mittlerweile haben es tausende weitere Frauen geschafft…

Die erste Säule ist die richtige, vaginale Stimulation…

Säule #1 Aktive, vaginale Stimulation

Viele Frauen sagen, dass sie keine Gefühle beim Sex hätten. Wenn das auf dich zutrifft, dann ist es entscheidend, dass Du lernst, wie Du beim Sex mehr spüren kannst.

Bei diesem Thema denken die meisten Frauen direkt an irgendwelche komplizierten Stellungen. Aber keine Sorge, Du musst keine Meisterin im Kamasutra werden.

Die wirklich besten Stellungen, um beim Sex zu kommen, sind ganz gewöhnlich.

Frag dich einfach mal, welche…

  • Stellung gefällt Dir aktuell am besten?
  • ist für dich komfortabel?
  • kannst Du lange durchhaltend?

Mein Rat ist: Bleib bei dieser Stellung! Denn Deine Lieblingsstellung ist perfekt, um vaginale Orgasmen zu erlernen.

Du solltest aber schauen, ob Du diese Stellung optimieren kannst!

Bei der Lieblingsstellung mehr spüren
Vaginaler-Orgasmus-Stellung-Tipp
Illustration der optimierten Reiterstellung. Lieblingsstellung #4, Tipp Nr. 3 Quelle: Der Weg zum Vaginalen Orgasmus

Die meisten Frauen, die vaginale Orgasmen haben, bewegen sich und ihr Becken sehr viel im Bett. Damit sorgen sie dafür, dass sie beim Sex viel mehr spüren.

Erforsch z.B. selbst einmal Deinen G-Punkt und beweg dich beim Sex in Deiner Lieblingsstellung so, dass dieser Bereich optimal stimuliert wird. Das ist in den meisten Positionen ganz einfach, wenn Du Dein Becken ein wenig kippst und aktiv beim Sex mitarbeitest.

Alternativ könntest Du auch Deinen A-Punkt entdecken und dafür sorgen, dass dieser beim Sex optimal stimuliert wird. Hier eignen sich aber vor allem Stellungen, in denen Dein Partner sehr tief in dich eindringen kann.

Lies einmal in Ruhe weiter. Am Ende des Artikels zeige ich Dir eine Anleitung mit der Du lernst, wie Du die beiden Punkte beim Sex (oder der Masturbation) auf ganz natürliche Art viel mehr stimulieren kannst.

Aber hier kommt erstmal ein ein wichtiger Tipp, wenn Du beim Sex einfach nicht so viel spürst…

So spürst Du mehr beim Sex – 1. Tipp

Beckenboden für vaginaler Orgasmus
Beckenbodenmuskulatur der Frau hervorgehoben in Rosa. Quelle: Der Weg zum Vaginalen Orgasmus

Wenn Du Deinen G-Punkt zwar findest, aber noch nicht so viel spürst, dann ist das erst einmal nicht ungewöhnlich. Die meisten Frauen spüren am Anfang nicht besonders viel.

Das hat zwei Gründe: Der erste ist ein schwacher Beckenboden…

In Europa haben die meisten Frauen einen relativ schwachen Beckenboden (obwohl die meisten Frauen glauben, dass das auf sie einfach nicht zutrifft).

Deshalb gehört das Beckenbodentraining auch zu jeder Schwangerschaftsvorbereitung und -nachbereitung dazu.

Ist Beckenbodentraining wirklich nötig?

Das mit dem schwachen Beckenboden trifft sogar vor allem auf sportliche Frauen zu.

In meinen Coachings zeigt sich, dass das insbesondere auf Frauen zutrifft die tanzen, reiten oder turnen… (jep, ausgerechnet meine drei Lieblingssportarten).

Aber das macht nichts, da sich der Beckenboden ganz leicht und schnell trainieren lässt. Oft reichen da sogar wenige Tage!

Je trainierter Dein Beckenboden ist, desto mehr spürst Du beim Sex. Das zeigen Studien ganz eindeutig.

Deshalb habe ich für meine Sexualcoachings auch ein spezielles und besonders zeitsparendes Beckenboden-Training entwickelt. Aber auch mit anderen Trainingsplänen kannst Du mit etwa 10 Minuten am Tag, bequem von zuhause aus enorme Unterschiede spüren. Später kommt hier auch nochmal ein Tipp zu 🙂

Aber der Beckenboden ist nur das eine…

So spürst Du mehr beim Sex – 2. Tipp

Es gibt noch einen zweiten Grund, warum viele beim Sex nicht so viel spüren.

Dein Körper muss nämlich auch erst einmal lernen die Nervenverbindungen in der Vagina (z. B. am G-Punkt) zu aktivieren bzw. aktiver zu spüren. Ich erkläre das gleich ganz verständlich und ohne Mediziner blabla…

Aber erst einmal etwas Hintergrundwissen (vielleicht findest Du Dich darin wieder):

Die meisten Frauen haben sich ihr ganzes Leben klitoral befriedigt. Am Anfang haben sie dabei auch nicht viel gespürt.

Die Nervenenden der Klitoris waren nämlich nicht sonderlich aktiv. Aber sie haben sich immer wieder klitoral stimuliert, weil es sich doch irgendwie „schön“ anfühlte.

Über die Jahre wurden die Nervenverbindungen aktiver. Und irgendwann erlebte man seinen ersten klitoralen Orgasmus. Jetzt wusste man was es heißt „zu kommen“.

Warum viele beim Sex nichts spüren

Erst Jahre später kam dann der erste Sex und somit die erste vaginale Stimulation.

Ich war damals echt ziemlich enttäuscht und dachte „da bleibe ich doch lieber bei der Masturbation“ und mittlerweile weiß ich, dass es vielen Frauen genau so erging…

Es tat vielleicht sogar weh und die Stimulation war nicht ansatzweise so lustvoll wie klitoral.

Das ist aber kein Wunder, denn die Nervenverbindungen der Klitoris sind über die Jahre ja auch viel stärker aktiviert worden.

Die meisten Frauen beginnen jetzt aber nicht damit das Innere ihrer Vagina zu „aktivieren“, sondern finden sich damit ab, dass sie beim Sex nicht viel spüren.

Beim Sex konzentrieren sie sich dann auch gar nicht erst auf ihre Empfindungen, da sie glauben, dass sie eh „nichts“ spüren (ja… nichts im Vergleich zur ultra aktiven Klitoris).

Aber genau diese Konzentration auf das, was Du gerade spürst ist die zweite Säule für vaginale Orgasmen!

Säule #2 Konzentration auf das Empfinden

Anfangs dachte ich, dass manche Frauen sich einfach besser beim Sex fallen lassen können. Und ja, es ist sehr wichtig, dass Du beim Sex mal Deine Sorgen vergisst und Deinen Kopf einfach auch mal etwas ausschaltest…

Das ist jetzt aber leichter gesagt als getan…

Im Grunde geht es aber nur darum, dass Du im Moment, im Augenblick, im Hier und Jetzt… also beim Sex, beim Akt, beim Liebesspiel präsent bist.

Mach Dir keine Sorgen darüber was sein könnte („findet er ich sehe komisch aus“ oder „stöhne ich zu laut“).

Oft hilft es sehr, wenn Du mit Deinem Partner ein offenes Gespräch über Deine Sorgen und Bedenken führst. Vorher solltest Du aber in dich gehen und Dir überlegen, was dich beim Sex wirklich davon abhält dich fallen zu lassen.

Besser als „Fallen lassen“

Und jetzt kommt der wohl wichtigste Tipp: Beim Sex solltest Du dich vor allem auf Deine Empfindungen konzentrieren.

  • Was spürst Du?
  • Wo spürst Du es?
  • Wohin strahlt es aus?

Wenn Du das machst und mit Deiner Aufmerksamkeit ganz in Dir und Deinem Körper bist, dann kannst Du gar nicht anders als den Moment zu genießen.

Jede einzelne Berührung, jeder Stoß, jedes Streicheln… Du wirst anfangen all dies viel intensiver wahrzunehmen und all das wird Dir einfach viel mehr Freude bereiten!

Neben den Empfindungen gibt es aber noch eine Säule, die vielleicht sogar noch viel wichtiger ist… und von den meisten Frauen ignoriert wird!

Säule #3 Emotionale Verführung

Früher dachte ich immer, ich müsste nur die richtige Stellung finden oder einen Partner mit einem gewaltigen Penis, der abgeht wie ein Presslufthammer… (20 Minuten am Stück…)

Dann hatte ich so einen Partner…

Jep, das ist NICHT der Weg zum vaginalen Orgasmus, sondern eher zu einer wunden Vagina.

Eine starke Stimulation reicht nicht aus, um einen vaginalen Orgasmus zu erleben, selbst wenn Du dich völlig fallen lässt und komplett auf die Empfindungen konzentrierst.

Stattdessen ist Lust für Frauen eine Kopfsache. Das hast Du sicherlich schon einmal gehört… Aber was heißt das jetzt genau?

Wie Frauen Lust im Kopf entstehen lassen

Du solltest Dich ganz besonders auch auf Deine Emotionen konzentrieren!

Denn die Emotionen haben einen enormen Einfluss auf Deine Lust. Du kennst das sicher, wenn Du nicht in Stimmung bist, dann wird jede Berührung an Deinem Intimbereich sehr unangenehm.

Wenn Du aber die richtigen Gefühle spürst, dann reicht schon ein sanfter Kuss an den Hals und Dich überkommt ein Kribbeln… Du weißt was ich meine, oder? 😀

Das ist auch der Grund dafür, dass viele zu einem ausgiebigen Vorspiel raten. Es ist eben dafür da, dass Du in die richtige Stimmung kommst.

Aber die Frage ist, warum sollten wir diese wichtige Aufgabe den Männern überlassen? Männer ticken in der Regel völlig anders. Sie geraten durch Nacktheit und weibliche Reize in Stimmung. Wir Frauen brauchen eine emotionale Achterbahnfahrt von der die meisten Männer keine Ahnung haben…

Aber wir können das ganz einfach selbst in die Hand nehmen und somit beim Sex so sehr auf unsere Kosten kommen, dass es einfach unglaublich wird!

Das meint Emotionale Verführung.

Die zwei Emotionen sexueller Ekstase

Um ehrlich zu sein sind es nur zwei Emotionen, die Frauen beim Sex spüren müssen, um einen vaginalen Orgasmus nach dem anderen zu erleben.

Ich habe die Theorie, dass das evolutionär bedingt ist. Aber so ganz genau weiß ich das nicht. Jedenfalls sind diese zwei Emotionen der absolute Gamechanger, wenn es um vaginale Orgasmen geht.

Und diese Emotionen kannst Du beim Sex selbst in Dir entfachen und dann ist es so, als ob Du einen biologischen Schalter umgelegt hättest!

Es sind zwei Emotionen, die nahezu jede Frau augenblicklich scharf machen, wobei die meisten Frauen nur von der einen wissen (bzw. nur die eine zugegen).

Frag Dich einmal selbst, welche Emotionen Du wirklich erregend findest. Denk dabei nicht nur an Dein eigenes Sexleben, sondern auch an all die erotischen Geschichten, die Du schon gelesen oder gesehen hast.

Kannst Du Dir schon denken was ich meine?

Vaginaler Orgasmus bei der Selbstbefriedigung

Wenn Du alle drei oben genannten Säulen gemeistert hast, dann ist es völlig egal, ob Du beim Sex oder der Masturbation vaginale Orgasmen erleben willst.

Wenn Du es es Dir selbst besorgst, dann ist die G-Punkt Stimulation einfacher als die A-Punkt Stimulation. Besonders G-Punkt Vibratoren oder Dildos sind oft eine große Erleichterung.

Und vergiss vor allem nicht, Dich bei der Masturbation emotional zu verführen! Besonders wenn Du es Dir selbst besorgst, dann solltest Du darauf einen Fokus legen. Die körperliche Stimulation ist dann oft weniger das Problem, aber vielen Frauen fällt es dann schwerer sich in ihre Emotionen hinein zu steigern…

Die Anleitung noch einmal zusammengefasst

Ein vaginaler Orgasmus ist der lustvolle Höhepunkt, den Frauen z.B. durch die Penetration beim Sex erleben können. Er hält länger an, ist intensiver, lustvoller, leidenschaftlicher und kann sogar mehrfach hintereinander erlebt werden.

Allen Mythen und Fehlinformationen zum Trotz, kann man den vaginalen Orgasmus deutlich vom klitoralen unterscheiden (es ist also nicht dasselbe) und jede Frau ist in der Lage ihn zu erlernen. Wenn Du das willst, dann kommt es auf folgende drei Säulen an…

1.Aktive vaginale Stimulation Du musst lernen Dich beim Sex oder der Masturbation so zu bewegen, dass Du besonders viel lustvolle Stimulation erhältst.

2. Konzentration auf das Empfinden Es ist wichtig, dass Du Dich auf das konzentrierst, was Du beim Sex spürst. Auf diese Weise kannst Du Dich automatisch besser fallen lassen und Dur wirst all die Stimulation viel intensiver wahrnehmen.

3. Emotionale Verführung Letztlich kommt es aber nicht nur auf die körperliche Empfindung an, sondern vor allem auch auf die emotionale Stimulation! Erst wenn Du beim Sex in Dir die zwei Emotionen wecken kannst, wirst Du den Sex vollständig genießen können!

Wenn Du diese drei Säulen meisterst, dann wirst Du schon bald die lustvollsten vaginalen Orgasmen erleben, ganz gleich ob beim Sex oder der Masturbation und ich bin mir sicher, dass Du von diesen Höhepunkten begeistert sein wirst!  

Wenn Du noch mehr Details haben willst oder Dir eine exakt Schritt für Schritt Anleitung wünscht, damit Du innerhalb kurzer Zeit Deinen ersten vaginalen Orgasmus erlebst, dann schau Dir unbedingt einmal meinen Bestseller Der Weg zum Vaginalen Orgasmus an!

Der Weg zum Vaginalen Orgasmus vorschau

Dort lernst Du, wie Du…

  • …Dich beim Sex richtig bewegst und atmest, damit Du selbst bei Deiner Lieblingsstellung noch viel mehr Stimulation spürst
  • …einen lustvollen Beckenboden entwickelst, ohne Dir extra Zeit für Beckenbodentraining nehmen zu müssen
  • …Deine vaginalen Nervenverbindungen gezielt aktivierst, damit Du beim Sex noch viel mehr spürst
  • …Dich ganz einfach auf Deine Empfindungen konzentrierst und Dir nie wieder Sorgen um das Kopf ausschalten machen musst
  • …die beiden emotionalen Trigger, die für die urtümliche weibliche Lust verantwortlich sind, beim Sex in Dir weckst

Quellenangaben

Brauer, A. P. Brauer, Donna (2001): ESO. How you and your lover can give each other hours of extended sexual orgasm . [Updated and rev. ed.]. New York, N.Y.: Warner

Finsch, O. (1880): Über die Bewohner von Ponapé. In: Zeitschrift für Ethnologie, Bd 12

Graumann, Walther (2004): Innere Organsysteme. [abgestimmt auf die neue ÄAppO]; mit 13 Tabellen. Stuttgart: Schattauer (CompactLehrbuch Anatomie, / hrsg. von Walther Graumann …;

Malinowski, B.; H. Ellis (1948): The Sexual Life of Savages in North Western Melanesia. Ed. 3. British New Guinea.

Weeks, Jeffrey (1999): Sexuality and its discontents. Meanings, myths and modern sexualities. reprinted. London: Routledge.


Sarina Cant Neu 14.05.2021

Über die Autorin

Sarina Cant

Sarina Cant ist Expertin für vaginale Orgasmen und eine der bekanntesten Sexualcoaches Deutschlands. Ihr Bestseller Der Weg zum Vaginalen Orgasmus wurde bereits in zwei Sprachen übersetzt und hat tausenden Frauen gezeigt, wie auch sie lustvolle Höhepunkte beim Sex erleben können.

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