Die Klitoris-Stimulation ist für die meisten Frauen nicht nur der einfachste Weg zum Höhepunkt – sie ist auch ein fantastisches Vorspiel, um Erregung, Vertrauen und Lust aufzubauen.
Deshalb verrate ich dir in diesem Artikel die besten Tipps, die ich in meinen Jahren als Sexualcoach für Frauen sammeln konnte.
Falls du gerade nur wenig Zeit hast, starten wir mit einer Kurzfassung.
Danach tauchen wir tief ein, in die Kunst der klitoralen Stimulation – die dich in den perfekten Liebhaber verwandelt.
Kurzfassung: Alles über Klitorale Stimulation in 60 Sekunden
Viele Frauen lieben die klitorale Stimulation, besonders wenn sie noch keinen Orgasmus beim Sex haben.
Wenn du eine Frau klitoral befriedigen willst, dann ist das hier das wichtigste
Vermeide die 7 fatalen Fehler:
- Keine klare Zustimmung
- Keine entspannte Situation
- Keine sauberen Finger
- Scharfkantige Fingernägel
- Zu wenig Erregung
- Zu wenig Feuchtigkeit
- Überreizung
Geh am Besten so vor:
- Versichere dich, dass deine Partnerin klitoral befriedigt werden möchte.
- Nehmt euch Zeit und schaff eine entspannte Atmosphäre.
- Starte die Stimulation indirekt – Fass die Klitoris-„Perle“ also nicht direkt an.
- Berühre die Klitoris erst, wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Nutz Gleitgel, wenn nötig.
- Steigere die Intensität langsam. Du merkst, wie die Klitoris mit zunehmender Erregung anschwillt.
- Vermeide monotonen Druck auf derselben Stelle. Kreise lieber um die „Perle“ herum oder male mit deinen Fingern (oder deiner Zunge) eine 8.
Beim Sex: Nutze Stellungen, die mehr Reiben statt zu Stoßen. Das erhöht die Chance auf einen klitoralen Orgasmus. Aber mehr dazu später.
Wichtig: Sprecht miteinander. Pausiert bei Überreizung.
Die Anatomie der Klitoris
Die Klitoris ist viel mehr, als du von Außen siehst. Von außen siehst du nur die Glans clitoridis, das ist die sogenannte Klitorisperle (oder auch Kitzler genannt), die sich unter der Klitoris-Vorhaut (Praeputium clitoridis) befindet.
Der größere Teil der Klitoris, inklusive der Klitorisschenkel (Crus clitoridis), Klitorisschaft (Corpus clitoridis) und Schwellkörper (Corpus cavernosum clitoridis) liegt jedoch im Inneren und umgibt den Vaginalkanal.
Was genau wird stimuliert?
Bei der klitoralen Stimulation kannst du sowohl die inneren Teile der Klitoris verwöhnen, als auch den sichtbaren Teil – also den Kitzler.
Mit zunehmender Erregung schwillt die gesamte Klitoris an und viele Frauen werden dadurch empfänglicher für die direkte Stimulation.
Deshalb ist es so wichtig, dass du die Klitoris anfangs nur indirekt stimulierst und die 7 fatalen No-Go’s vermeidest.
Die 7 No-Go’s (unbedingt vermeiden!)
Keine Frau wird jemals von einem Liebhaber schwärmen, wenn er einen dieser 7 fatalen Fehler bei der klitoralen Stimulation begeht.
1. Keine klare Zustimmung
Nur weil eine Frau dich nicht aufhält, heißt das nicht, dass du weitermachen sollst.
Viele Frauen schweigen einfach, um ihren Partner nicht zu verärgern. Aber das ist weder eine schöne Erfahrung für sie, noch für ihren Partner.
Deshalb vergewissere dich, dass deine Partnerin sich ebenso auf die klitorale Stimulation freut, wie du.
2. Keine entspannte Situation
Der allerwichtigste Tipp ist, dass deine Partnerin den Moment genießen kann und sich entspannt.
Gerade Frauen, die noch nicht so viel Erfahrungen im Bett haben, brauchen oft etwas Übung und Zeit. Wenn du dann ungeduldig wirkst, kann das schnell die Stimmung ruinieren – und dann gibt es Frust statt Lust.
Deshalb
- nehmt euch ausreichend Zeit,
- sorgt für eine entspannte Atmosphäre
- und sprecht miteinander.
Wenn ich in all den Jahren als Sexualcoach eins gelernt habe, dann ist es, dass Kommunikation der Schlüssel zu Vertrauen ist. Und Vertrauen ist essenziell für Entspannung und somit auch für lustvolle Momente im Bett.
Weitere hilfreiche Tipps zu diesem Thema findest du in meinem Artikel: Fallen-lassen beim Sex.
3. Keine sauberen Finger
Ich weiß, manchmal geht es ganz schnell.
Ein Kuss ist so erregend, dass er sich in ein wildes Gefummel verwandelt und plötzlich ist deine Hand in ihrer Hose.
Blöd nur, wenn ihr zuvor etwas gegessen habt und deine Finger noch nicht ganz sauber sind.
Auch kleine Verunreinigungen können bei der Frau zu einer Vielzahl an Infektionen im Intimbereich führen und das wollen wir tunlichst vermeiden!
Deshalb sag, dass du dich kurz frisch machst, wasch deine Hände und mach da weiter, wo du aufgehört hast.
Ich verspreche dir, das ist kein Stimmungskiller!
4. Scharfkantige Fingernägel
Scharfkantige Fingernägel sind hingegen ein absoluter Stimmungskiller!
Denn wenn es plötzlich kratzt, zwickt und sticht, dann ist die klitorale Stimulation eine Folter.
Außerdem sind scharfkantige Fingernägel ein echtes Verletzungsrisiko. Die dünnen Schleimhäute in ihrem Intimbereich sind extrem anfällig für Kratzer. Und schon kleinste Reizungen erhöhen das Infektionsrisiko der Frau enorm.
Deshalb halte deine Fingernägel kurz geschnitten und vor allem glatt gefeilt.
5. Zu wenig Erregung
Für viele Männer ist es schwer vorstellbar, aber für uns Frauen gibt es ein zu viel an Stimulation – vor allem, solange wir noch nicht richtig erregt sind.
Also lass die direkte Stimulation der Klitoris sein, bis sie prall geschwollen ist.
Konzentriere dich währenddessen auf die indirekten Techniken, die ich dir gleich beibringen werde.
6. Zu wenig Feuchtigkeit
Solange sie noch nicht richtig feucht ist, ist die Stimulation des Kitzlers für viele Frauen unangenehm.
Dabei hängt die Feuchtigkeit nicht zwangsläufig mit der Erregung der Frau zusammen.
Manche Frauen sind durchaus sehr erregt, haben einen geschwollenen Intimbereich und sind trotzdem nicht ganz so feucht. In solchen Fällen greifst du am besten zu einem Gleitmittel.
7. Überreizung
Auch zu schnelle Bewegungen und zu starker Druck führen bei vielen Frauen zu einer Überreizung und sind somit ein echter Lustkiller.
Vermeide das, indem du der Anleitung folgst, die ich dir im nächsten Kapitel zeige.
Denn nun, wo wir über alle No-Go’s gesprochen haben, kommen wir zu dem, wie du es richtig angehst …
Den Go, Go, Gooooohhh’s quasi:
Klitoris richtig stimulieren, so gelingt es dir
Eins vorab: Jede Frau ist einzigartig. Deshalb kann ich dir keine präzise Anleitung geben, die genau so für jede Frau am besten funktioniert.
Aber ich habe etwas Besseres als das!
Es gibt nämlich ein paar Grundprinzipien bei der klitoralen Stimulation, die die besten Liebhaber vom Durchschnitt unterscheiden.
Ich verrate dir zuerst die 5 Prinzipien, die immer gelten – völlig egal, ob du sie mit der Hand, dem Mund oder einem Toy verwöhnst.
Danach gehen wir noch einmal auf konkrete Techniken ein, die du exakt so ausprobieren kannst.
Nun aber zu den Prinzipien.
1. Starte mit indirekter Stimulation
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Männer es im Bett oft gar nicht richtig abwarten können und voll durchstarten wollen.
Aber das ist für die meisten Frauen im besten Fall langweilig und im schlimmsten Fall sogar abturnend.
Deshalb starte besser langsam, mit indirekter Stimulation.
Nimm dafür z.B. zuerst ihre äußeren Schamlippen sanft zwischen deine Finger und greif damit ihren Kitzler. Du berührst ihre Klitoris-Perle also so, als wären ihre Schamlippen ein Topflappen.
Viele Frauen lieben dieses Gefühl und ihre Vorfreude auf mehr wächst immer weiter.
Bau ruhig sanften Druck auf. Reib deine Finger z.B. durch ihre Schamlippen so aneinander, als ob du ihren Kitzler vorsichtig zu einer kleinen Kugel formst.
Auf diese Weise stimulierst du ihren Kitzler nicht nur indirekt, sondern auch die oft vernachlässigten Klitorisschenkel, den Schaft und Schwellkörper in ihrem Inneren.
2. Steigere die Intensität langsam
Du merkst, dass deine Partnerin immer erregter wird, wenn …
- sie lauter stöhnt
- sie immer feuchter wird
- ihr Intimbereich anschwillt
Jetzt kannst du mit der Stimulation etwas direkter werden – aber die Betonung liegt hier auf etwas.
Fang dafür z.B. an ihren Kitzler durch die Klitoris-Vorhaut zu stimulieren.
Die Klitoris-Vorhaut ist ganz ähnlich, wie die Vorhaut beim Penis. Sie schützt die darunterliegende Klitoris-Perle, hält sie feucht und ermöglicht eine nicht ganz so intensive Befriedigung. Und ja, das ist für viele Frauen ein großer Gewinn.
Reib die Klitoris-Vorhaut sanft, mach streichende Bewegungen oder experimentiere mit einer der ausgefalleneren Techniken, die ich dir im weiteren Verlauf verraten werde.
Aber steigere dich langsam und fass den Kitzler erst dann direkt an, wenn deine Partnerin bereit ist.
An dieser Stelle ist Kommunikation auch sehr wichtig.
3. Abwechslung
Wenn deine Finger feucht genug sind und deine Partnerin sichtlich erregt ist, kannst du ihren Kitzler jetzt das erste Mal direkt anfassen und beobachten, wie sie darauf reagiert.
Hier nochmal der Hinweis, weil es so wichtig ist: Mach lieber zu langsam als zu schnell.
Die meisten Männer überstürzen es einfach.
Wenn du dir hingegen Zeit lässt, bist du automatisch anders und deine Partnerin wird es vermutlich nie vergessen, wie leidenschaftlich du ihre Klitoris verwöhnt hast.
Jetzt kannst du auch damit beginnen, alle paar Minuten eine von den Reib- oder Streich-Techniken auszuprobieren, die ich dir gleich noch verrate.
Mach aber nicht den Fehler, die Technik, Intensität oder Geschwindigkeit zu schnell oder zu oft zu wechseln.
Denn bei der klitoralen Stimulation gilt: Weniger ist mehr.
Und wenn du mutig genug bist, kannst du das sogar auf die Spitze treiben.
4. Sei mutig und mach Pausen
Viele Frauen bringt es um den Verstand, wenn du bei der klitoralen Stimulation die eine kurze Pause einlegst.
- Stimuliere sie, bis sie wirklich laut stöhnt.
- Achte darauf, wie ihr ihrem Höhepunkt immer näher kommt.
- Dann hör auf, sie zu stimulieren.
- Warte ab, wie sie reagiert.
- Beobachte ihre Reaktion.
Viele Frauen sehnen sich jetzt nur umso mehr nach deinen Berührungen. Sie rekeln sich vor dir und bitten dich förmlich, endlich weiterzumachen.
Aber übertreib es nicht mit den Pausen, sonst wird es frustrierend.
5. Bring sie zum Höhepunkt
Wenn du merkst, dass deine Partnerin immer lauter und schneller stöhnt, wenn ihr Körper vor Lust zu pulsieren beginnt, dann ist es Zeit für den krönenden Abschluss der klitoralen Befriedigung: Ihrem Höhepunkt.
- Ändere jetzt nichts mehr an deiner Technik.
- Werde auch nicht schneller oder stärker.
- Behalt einfach das Tempo und die Intensität bei, die ihr gerade so sehr zu gefallen scheint
So wirst du deine Partnerin zum Orgasmus bringen.
Die beste Stimulation mit Hand & Oral
Nun wo du die 6 Tipps der klitoralen Stimulation kennst, verrate ich dich noch die besten Reib- und Streich-Techniken bei der Stimulation.
Und diese Techniken funktionieren, egal ob du sie mit der Hand, oral oder einem Sextoy befriedigst.
Ich gebe dir am Ende aber noch ein paar spezielle Tipps, die nur für die orale Befriedigung oder Sextoys gelten.
Kreisende Bewegungen – Der Klassiker der klitoralen Stimulation
Die meisten Frauen befriedigen sich selbst, indem sie ihren Kitzler mit sanften, kreisenden Bewegungen verwöhnen. Und das funktioniert sowohl indirekt als auch direkt verdammt gut.
Nimm dafür ein bis zwei Finger (meist Zeige- und/oder Ringfinger), ein Sextoy oder deine Zunge und mach kreisende Bewegungen um den Kitzler deiner Partnerin herum.
Starte dabei indirekt und werde mit der Stimulation langsam direkter, indem du die Kreise enger ziehst.
Ganz zum Schluss kannst du mini Kreise direkt auf ihrer Klitoris-Perle ausführen – sofern es deine Partnerin so direkt mag.
Du kannst hier auch sehr gut Abwechslung reinbringen, indem du die Richtung des Kreises, den Druck und die Geschwindigkeit variierst.
Finde einfach heraus, was deiner Partnerin am besten gefällt.
Male eine 8 – Die unendliche Verwöhnung
Mit dieser Technik malst du ein Unendlichkeitszeichen (∞) oder eine 8 mit deinen Fingern, deiner Zunge oder einem Sextoy in ihrem Intimbereich.
Dabei kann die Mitte der 8 direkt auf der Klitoris-Perle liegen oder aber leicht darüber. Durch die zwei kreisrunde Wölbungen der 8, stimulierst du auch das Gewebe, das um ihren Kitzler herum liegt.
Diese Technik ist hervorragend, um Überstimulation zu vermeiden, besonders wenn du eine relativ große 8 malst.
Auch hier kannst du Variation reinbringen, indem die Richtung der 8, ihre Größe, deinen Druck und die Geschwindigkeit abwechselst.
Orale Stimulation (Cunnilingus)
Du kannst alle zuvor genannten Techniken auch bei der oralen Befriedigung nutzen, um deine Partnerin klitoral zu verwöhnen. Es gibt aber zwei Techniken, die nur mit dem Mund funktionieren.
Saugen
Statt einfach nur mit deiner Zunge über ihren Kitzler zu streichen, kannst du auch deine Lippen um ihre Perle schließen und anfangen sanft daran zu saugen.
Viele Frauen haben das noch nie zuvor erlebt und empfinden diese Art der Stimulation als extrem lustvoll.
Probier es einfach mal aus. Aber fang mit dem Saugen wirklich sanft an.
Dann hast du auch genug Möglichkeit, um dich zu steigern.
Summen
Du kannst auch einmal ausprobieren, beim Oralverkehr ein summendes oder brummendes Geräusch zu machen. Dadurch erzeugst du kleine Vibrationen, die für deine Partnerin sehr lustvoll und vor allem Abwechslungsreich sein können.
Kitzler mit Toys stimulieren
Du kannst mit einem Sextoy kreisende Bewegungen machen oder eine 8 malen.
Aber gerade, wenn du einen Vibrator verwendest, ist das oft gar nicht nötig. Stattdessen reicht es, das Spielzeug an die richtige Stelle zu halten und die Vibration erledigt den Rest.
Schwieriger ist es hingegen langsam und indirekt zu starten, wenn der Vibrator wirklich stark ist. Doch es gibt zwei Möglichkeiten, die sich bewährt haben.
Stimuliere sie durch Kleidung hindurch
Du kannst deine Partnerin anfangs durch ihre Hose und Unterwäsche hindurch stimulieren.
Jede Lage an Kleidung schirmt den Kitzler dabei ein bisschen mehr von der direkten Stimulation ab und so kannst du eine Überreizung vermeiden.
Vibrator indirekt positionieren
Außerdem musst du den Vibrator nicht direkt auf den Kitzler richten.
Meistens ist die Vibration so stark, dass du die Klitoris ausreichend stimulierst, wenn du das Toy an die Vagina oder die äußeren Schamlippen hältst.
Das ist auch eine fantastische Möglichkeit, um deine Partnerin richtig zu erregen, bevor du die Intensität langsam steigerst und ihr das gibst, wonach sie sich sehnt.
Sex-Stellungen, um ihre Klitoris zu verwöhnen
Auch beim Sex ist es möglich, den Kitzler zu stimulieren.
Teilweise passiert das direkt durch die Reibung der Stellung. Teilweise macht es dir Stellung aber auch nur einfacher, „Hand anzulegen“.
Also sprechen wir mal über Stellungen, die für die Stimulation der Klitoris empfohlen werden.
1. Die Missionarsstellung
Die Missionarsstellung ist die wohl bekannteste Stellung überhaupt.
Dabei liegt die Frau mit gespreizten Beinen auf ihrem Rücken. Der Mann liegt mit seinem Bauch auf ihr.
Wenn der Mann darauf achtet, dass sein Schambein beim Stoßen über ihren Kitzler reibt, kann er sie beim Sex klitoral stimulieren.
Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass das für die meisten Frauen nicht ausreicht, um zum Höhepunkt zu kommen.
2. Reiterstellung
Bei der Reiter- oder Cowgirlstellung liegt der Mann auf dem Rücken. Sie Frau sitzt auf seinem Schoß.
Hier kann sich Frau so bewegen, dass ihre Klitoris über das Schambein des Mannes reibt.
Außerdem kann der Mann ein Bein anwinkeln, sodass die Frau ihren Kitzler an seinem Oberschenkel reiben kann und so mehr klitorale Stimulation erlebt.
Aber auch wenn die klitorale Stimulation hier größer ist, reicht es für die wenigsten Frauen zum Orgasmus, sofern sie nicht zusätzlich selbst die Hand anlegt.
3. Doggy-Style
Beim Doggy-Style kniet die Frau auf allen Vieren. Der Mann dringt von hinten in sie ein.
Diese Stellung wird ebenfalls oft zur klitoralen Stimulation empfohlen. Als Sexualcoach kann ich das aber kaum nachvollziehen, weil der Kitzler hier nicht natürlich mit verwöhnt wird.
Stattdessen muss einer der Partner hier zwangsläufig mit seinen Fingern oder einem Sextoy nachhelfen.
4. Löffelchenstellung
Bei der Löffelchenstellung liegen beide Partner seitlich und schauen in dieselbe Richtung. Die Frau liegt dabei vorne. Der Mann dringt von hinten in sie ein.
Im Prinzip ist die Löffelchenstellung nichts anderes als Doggy-Style im Liegen.
Auch hier kann ich nicht nachvollziehen, warum diese Stellung immer wieder empfohlen wird, denn es gibt kaum klitorale Stimulation, wenn keiner der Partner mit einer Hand oder einem Sextoy nachhilft.
Deshalb hier noch mein Profi-Tipp …
Profi-Liebhaber-Tipp: Nutz vaginale Stimulation beim Sex
Im Gegensatz zu Männern, haben Frauen nicht nur eine Art von Orgasmus, sondern gleich zwei.
Neben klitoralen Höhepunkten können Frauen auch vaginale Orgasmen erleben.
Und gerade beim Sex sind vaginale Höhepunkte oft
- weniger umständlich, weil keiner Hand anlegen muss
- deutlich flexibler, weil man nicht die optimale Stellung achten muss
- viel sinnlicher, lustvoller und auch intensiver
Aber die meisten Frauen haben anfangs kein Gefühl beim Sex und müssen erst lernen, wie sie vaginale Orgasmen erleben.
Für die meisten Frauen lohnt sich das jedoch sehr. Lies dir dafür am besten meine Anleitung zum vaginalen Orgasmus durch.
Außer du bist ein sehr engagierter Liebhaber, dann empfehle ich dir direkt mal in meinen Bestseller Der Weg zum Vaginalen Orgasmus zu entdecken.
Zusammenfassung
Die klitorale Stimulation ist eine tolle Möglichkeit, um eine Frau zu verwöhnen. Es ist gleichzeitig ein fantastisches Vorspiel und kann Frauen zum klitoralen Orgasmus bringen.
Wenn du eine Frau klitoral befriedigen willst, gibt es jedoch eine No-Go’s, die du unbedingt vermeiden solltest, darunter dreckige Finger, scharfkantige Fingernägel oder zu wenig Feuchtigkeit.
Und obwohl jede Frau einzigartig ist, gibt es ein paar Prinzipien, die die Stimulation des Kitzlers immer zu einem besonders lustvollen Erlebnis machen. Dazu zählt ein Start mit indirekter Stimulation, ein langsames Steigern der Intensität und Abwechslung.
Es gibt zahlreiche konkrete Techniken, wie kreisende Bewegungen oder das sanfte Saugen, die du bei der klitoralen Stimulation ausprobieren kannst, um deine Partnerin zu verwöhnen.
Beim Sex eignen sich vor allem Die Missionars- und Reiterstellung für die klitorale Stimulation.
Häufig gestellte Fragen
Können Frauen nur klitoral kommen?
Nein, Frauen haben zwei Arten von Orgasmen. Sie können klitoral, als auch vaginal kommen.
Klitorale Stimulation führt zu klitoralen Orgasmen. Vaginale Stimulation führt zu vaginalen Orgasmen.
Studien dazu findest du in meinem Artikel über den weiblichen Orgasmus.
Was verhindern den klitoralen Orgasmus?
Es kann zahlreiche Gründe geben, warum eine Frau keinen klitoralen Höhepunkt erlebt, z.B. es sein, dass eine Frau wegen der Pille keinen Orgasmus hat.
Ansonsten lies meinen Artikel über Orgasmusstörungen als Frau.
Warum fühlt es sich manchmal zu intensiv an?
Häufige liegt das daran, dass die Klitoris-Perle zu direkt stimuliert wurde, während zu wenig Erregung und Feuchtigkeit vorhanden war.
Auch Überreizung durch monotone Reizung derselben Stelle oder Überempfindlichkeit nach einem Orgasmus können die Ursache sein.
Wenn es brennt oder sich Wund anfühlt, pausiert besser. Wenn das Gefühl anhält, lasst es ärztlich abklären.
Welches Gleitgel eignet sich?
Wenn die Frau genug Feuchtigkeit produziert, ist Gleitgel nicht immer nötig. Aber wenn ihr auf Gleitgel zurückgreifen wollt, dann eignet sich
- Wasserbasiertes Gleitgel als Allrounder. Es ist leicht auswaschbar und kondomfreundlich, muss aber ggf. häufiger aufgetragen werden.
- Silikonbasiertes Gleitgel als sehr langanhaltend und freundlich zu Latexkondomen. Kombiniere es aber nicht mit Kondomen oder Sextoys aus Silikon.
- Ölbasiertes Gleitgel als besonders hautverträglich. Verwende es aber nicht mit Latex-Kondomen.
Pro-Tipp: acht auf parfumfreie Gleitgele und stell sicher, dass es hautverträglich ist.
Wie lange dauert es, bis eine Frau klitoral kommt?
Das ist stark individuell. Die meisten Frauen brauchen aber etwa 5–20 Minuten kontinuierliche und angenehme Stimulation.
Es geht schneller, wenn:
- die Erregung vorher aufgebaut wird
- Feuchtigkeit stimmt
- Rhythmus/Druck passend sind
Aber es kommt nicht auf die Zeit an.
Wie oft ist klitorale Stimulation gesund?
So oft, wie es sich gut anfühlt.
Achte dabei auf Signale:
- Es ist okay, wenn es sich wohlig warm, lustvoll und sensitiv anfühlt
- Mach besser eine Pause, wenn es brennt, sich wund anfühlt oder stark gerötet ist.
Ausreichend Feuchtigkeit, saubere Hände/Toys und Pausen helfen dabei, dass es sich lange gut anfühlt.
